Gerade im tristen Winter suchen auch wir nach kreativen Ideen, diese düstere Jahreszeit und die finsteren Tage auf spannende Weise kreativ zu nutzen. Bei diesem Thema ist die #LowLightLeague ganz vorn mit dabei. Mit MXMILIAN hatten wir bereits einen der Gründer bei uns. Heute schaut der nächste Dämon dieser Wiener Gang bei uns rein:
"compagnon der Inspiration" - Teil 14
Kurzportrait
Mathias, der "resident Morgenmuffel" bei der Low Light League, ist ein extrem organisierter Mensch. Alles hat seinen festen Platz. Befindet sich ein Schlüssel einmal in der falschen Hosentasche, sucht er ihn gegebenenfalls stundenlang. Die Unmengen Energie bezieht er aus der Tatsache, dass für ihn den ganzen Tag über Zeit für ein großes Frühstück ist. Neben der Power aus Kaffee, Gebäck, Müsli und Co. ist seine Leidenschaft für Fotografie sein großer Antrieb.
compagnon: Hi Mathias, schön dich bei uns zu haben. Wenn wir gewusst hätten, dass du kommst, hätten wir Croissants bereitgestellt. Um 17:30 Uhr. Wir haben erkannt, dass der erste Blick an die Kamera unserer Besucher und schon viel sagt. Was ist bei dir das bekannte "Immerdrauf"? Gibt es bei dir sowas? Auf welche Linse verzichtest du nicht?
Mattsort: Hallo, ein Döner ohne Scharf tut's auch... Also da muss ich nicht lange überlegen. Das ist definitiv mein 24mm f/1.4. Dieses Objektiv ist ein absoluter Allrounder und für mich und meine Fotografie einfach die richtige Linse.
compagnon: Wir kennen natürlich deine Fotos und deinen Style. Gerade in einem urbanen Umfeld macht deine Weitwinkel-Vorliebe natürlich Sinn. Aber du shootest ja nicht nur interessante Spots downtown. Wir sehen oft zwei Arten mit dem Auslöser umzugehen. Feuer frei oder sparsam und gewählt. Wie arbeitest du?
Mattsort: Ja, richtig. Unterschiedlicher könnte es kaum sein, ganz ehrlich. Ich gehe gewöhnlich schon eher sparsam mit dem Auslöser um. Aber bei meinen Konzert-Shoots gelten andere Regeln. Da bin ich dann schon eher auf Dauerfeuer eingestellt.
compagnon: Konzerte sind ja ein spezieller Bereich. Nicht viele unserer Gäste shooten solche Events. Welche Gigs, Bands bzw. Musikstile begleitetest du? Wie kam es dazu und worin liegen dabei die speziellen Herausforderungen, die andere Shoots vielleicht nicht bieten?
Mattsort: Es bot sich eines Tages einfach mal die Möglichkeit und ich sagte einfach zu! Mein Musikgeschmack könnte kaum weiter gefächert sein, aber zum shooten eignet sich meiner Meinung nach nicht jeder Musikstil. Ich habe gern die Action im Bild, der Moment lässt sich nicht wiederholen. Die Lichtverhältnisse könnten kaum schwieriger sein, teilweise in dunklen Hallen, verschiedensten Lichteinflüssen in unterschiedlichen Stärken, und nur eine Chance. Dabei bekomme ich selbst kaum etwas vom Konzert mit, da liegt mein Fokus wo ganz anders.
compagnon: Wir haben dich bereits als ein Gründungsmitglied der LowLightLeague vorgestellt. Sicher wissen nur wenige unserer und sogar eurer eigenen Follower über die Liga Bescheid. Wie kam es zu der Gründung? Wie nutzt und betreibt ihr diese Feature Platform? Wo tritt die LLL generell in Erscheinung?
Mattsort: Die LowLightLeague wurde als kleines Projekt gestartet um Leuten, die einen gemeinsamen Stil betreiben, eine Plattform zu bieten und ihre Arbeiten zu präsentieren. Aus dieser sogenannten Featurepage ist im Laufe der Zeit nicht nur eine eigene Community entstanden, für die wir sogar Workshops halten, sondern auch der Gedanke seine Umwelt mit anderen Augen zu sehen. Darüber hinaus ist die LLL zurzeit im Begriff sich neu zu erfinden, zu viel möchte ich dazu noch nicht Preis geben.
compagnon: Das klingt spannend. Eure Homebase ist ja Wien, ihr seid aber quasi überall unterwegs. Welchen Ort schätzt du aus künstlerischer Sicht besonders?
Mattsort: Jede Stadt hat sicherlich Ecken, die man optisch besonders attraktiv findet. Aber bis dato hat es mir Kopenhagen am meisten angetan.
compagnon: Kopenhagen hört man in diesem Zusammenhang häufiger. Auch in unserem Team wird diese Stadt offenkundig geliebt. Hast du einen Tipp, was man sich mit der Kamera in Kopenhagen keinesfalls entgehen lassen sollte? Was hat dich an dieser Stadt begeistert?
Mattsort: Kopenhagen strotzt vor Möglichkeiten. Am besten einfach mal raus! Ich hatte selbst keine genauen Ziele als ich dort war, man entdeckt immer wieder etwas, man muss nur einfach die Augen offen halten. Dinge die mich besonders begeistert haben: Die moderne Architektur und die Hot Dogs.
compagnon: Wir danken dir für deinen Einblick in deine Arbeit und deinen Besuch. In den kommenden Monaten können du und deine Jungs von der Low Light League sicher noch mehr düstere Shots produzieren. Wir wünschen euch allen weiterhin viel Erfolg und reichlich kreativen Flow für die Weiterentwicklung eurer Kunst.
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