Sich etwas Inspiration bei Künstlern zu holen, die interessante Dinge finden & erschaffen, das schadet nie. Darum bringen wir euch nun in regelmäßigen Abständen ein Feature über einen Fotographen, der uns mit seiner Arbeit begeistert und/oder inspiriert. Diese Künstler sind Profis, Halbprofis oder Amateure, stammen aus verschiedensten Ecken der Welt und arbeiten in wieder anderen. Und sie standen für compagnon in einem kurzen Interview Rede & Antwort. Und noch etwas haben sie alle gemeinsam: Sie haben großes Talent und schätzen Begleiter von compagnon.
Diesmal heißen wir einen Fotografen willkommen, dessen Profession ein Ergebnis seiner Leidenschaft und zudem eine persönliche Herzensangelegenheit ist. Er hat sich darauf spezialisiert, genau das einzufangen, was seinen Antrieb in und für die Fotografie darstellt: Die Liebe. Heute setzen wir uns zusammen mit unserem
"compagnon der Inspiration" - Teil 5
Kurzportrait
Karlis Kalnins, geboren im Juwel Lettlands, der wunderschönen Stadt Riga, ist quasi von der Wiege an ein echter Ästhet. Zudem ist er Vollblut-Vater und Fotograf. Mit seiner Familie bezeichnet er heute den Norden um Bremen als seine Heimat. Zwischen einem guten Espresso und einem Small-Talk über alte und neue Batman Movies hatten wir die Chance, auch ein wenig über Fotografie mit ihm zu plaudern. compagnon: Karlis, willkommen bei uns. Wir haben kürzlich durch einige Fotosammlungen gestöbert und dabei festgestellt, dass Fotografie bzw. die Stile die man darin so sieht, sich in der Masse sehr verändert haben. Wie sieht es da mit deinem aus?
Karlis Kalnins: Für mich persönlich haben ein paar Begriffe und Schlüsselwörter eine gewisse Priorität: Ich möchte gerne, dass meine Fotos authentisch sind – ungestellt und nah. Dass der Moment für den Betrachter so transportiert wird, als wäre man selbst dabei gewesen und dass die Menschen sich auf den Bildern nicht nur wiedererkennen sondern sich auch gut finden. Fotografischen Trends versuche ich zu widerstehen, um die Bilder zeitlos zu halten.
compagnon: Zeitlosigkeit ist keine leicht zu erreichende Eigenschaft. Mit welchem Werkzeug arbeitest du denn? Es hängt gerade keine Kamera um deinen Hals, das heißt wohl du hast nicht ständig eine bei dir?
Karlis Kalnins: Doch, klar. Ständig mit dabei ist mein iPhone. Im eigentlichen Sinne ist es die beste Kamera, gerade weil sie immer mit von der Partie ist. Für Hochzeiten und andere Jobs verwende ich mein Nikon Equipment, bestehend aus zwei D750, diversen Festbrennweiten und einigen Spezial-Objektiven. Diese Ausrüstung habe ich aber immer (stil)sicher verstaut in meinen compagnon Taschen *zwinkert*
compagnon: Als wir vor einer Weile Johannes Becker bei uns zu Gast hatten, einer der jungen wilden Instagram Helden, waren wir erstaunt, dass ein frisches Talent durch ein iPhone zur Fotografie gefunden hat. Du bist schon etwas länger in der Kunst unterwegs, oder?
Karlis Kalnins: Heute scheint das wirklich der Einstieg für viele junge Leute zu sein. Meine ersten Schritte habe ich damals mit einer analogen Spiegelreflex-Kamera und unzähligen Diafilmen gemacht. Ich habe so weltbewegende Dinge wie Brücken und Leuchttürme fotografiert... die rennen einem auch nicht weg. *lacht* Wenn man davon erzählt, sieht man förmlich überall die Leute gähnen. Aber zu dieser Zeit war das meine Begeisterung schlechthin. Heute steht diese Kamera noch immer in meinem Büro, die Aufnahmen liegen irgendwo auf dem Dachboden.
compagnon: Zeiten ändern sich und dich, sagt man ja. Bist du mittlerweile über deinen Brücken-Fetisch hinaus? *Gelächter* Welche Motive haben es dir heute besonders angetan?
Karlis Kalnins: Das Motiv ist dann perfekt, wenn es ein Gefühl auslöst. Es ist kein sonderlich großes Geheimnis, dass Licht, Komposition und Moment zusammen ein großartiges Foto schaffen. Die technische Perfektion eines Bildes ist für mich dabei eher zweitrangig.
compagnon: Also inspiriert dich die Emotion des Moments zu einer Aufnahme?
Karlis Kalnins: Sicher. Alles ist Emotion. Zudem stehen in meinen Regalen viele Bildbände herausragender Fotografen, die mich mit ihrer Persönlichkeit und Arbeit inspirieren können. Aus Filmen und Serien gewinne ich Anregungen für gute Kompositionen und lerne viel über das Geschichten-Erzählen. Und die Musik schafft für mich die passenden Stimmungswelten.
compagnon: Dies entwickelt sich zu einem sehr tiefschürfenden Interview. Jetzt sind wir doch glatt gespannt, was du uns antwortest, wenn wir dich nach etwas fragen, worauf du besonders stolz bist!?
Karlis Kalnins: Das Wort Stolz kann ich nicht mit Inhalt füllen aber glücklich bin ich über unsere beiden Töchter Maila und Liene - und natürlich darüber, dass sie gesund sind. Außerdem bin ich froh, dass ich machen kann was ich am liebsten tue: Fotografieren. Es fühlt sich nicht nach Arbeit an und das ist einfach ein herrliches Geschenk.
compagnon: Apropos herrlich, wir danken dir, dass du dir die Zeit für einen Plausch mit compagnon genommen hast. Wir wünschen dir und deiner Familie alles erdenklich Gute und hoffen, dass du gemeinsam mit deinen ledernen compagnons auch weiterhin zahlreiche menschliche compagnons auf beeindruckende Art festhalten kannst.
Alle Aufnahmen wurden uns von Karlis Kalnins zur Verfügung gestellt und unterliegen dem Urheberrecht Mehr von Karlis Kalnins findest du auf www.karlis.de
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