New York, 10 kg Foto-Equipment oder warum Frau zwingend einen passenden Rucksack braucht

New York, 10 kg Foto-Equipment oder warum Frau zwingend einen passenden Rucksack braucht

Endlich! Ein Traum wird wahr. Mein erster fotografischer Auftrag international. Ich kann es nicht fassen: New York soll es sein! Am 1. Januar sitze ich im Flieger, ganz allein, ganz auf mich gestellt, auf dem Weg in die USA.

 

Wie hab ich mich vorbereitet? Ich bin nicht wirklich gut in „systematisch geplanten“ Vorgängen. Mehr so das Wilde-Hummel-Prinzip. Zuerst einmal musste ich mir Gedanken über die gewünschten Motivvorgaben machen. Was muss an Objektiven mit? Pressetermine planen und Sondergenehmigungen einholen.

Wie sind die Maße und das Gewicht des erlaubten Handgepäcks? Was darf in welche Tasche? All das muss vorher geklärt sein. Das Profistativ (kein leichtes Reisemodell) und meine sieben Sachen sind in den Koffer gekommen. Drei lichtstarke Objektive, Canon 5D IV, ein Teleobjektiv, ebenfalls lichtstark, diverse Filter, Halterungen, Blitz und ganz wichtig: Schokolade! Alles in allem hatte nun mein Fotorucksack für's Boarding gute 7 kg. Gebt euer Equipment nicht aus der Hand oder in den Koffer (alle Akkus gehören immer ins Handgepäck) und tragt es im Rucksack bei euch.

 

Erstes Probefitting zuhause. Ufz - schwer! Aber - dachte ich mir - stell dich nicht so an, du bist Fotografin. Wir Mädels dieser Gattung sind hart im Nehmen. Auf nach New York!

 

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Nun stehe ich mitsamt dem spürbar schwerer werdenden Rucksack an der Einwanderungsbehörde am Flughafen. Das dauert. Her mit der Süßkram! Nach einer Stunde war ich durch und der erste Termin wartete schon auf mich. Ein kurzer Sprint in das wartende Yellow Taxi. Koffer rollend und mit dem Rucksack auf dem Rücken bin ich nun in New York angekommen. Unglaublich. Groß, wundervoll, beeindruckend und bunt. Das war mein erster Eindruck. 

 

 

Die Tage waren anstrengend. Täglich 25 km laufen, 10 kg Ausrüstung tragend plus das Stativ. U-Bahn rauf und runter. Fotografisch herausfordernd. Schnell mußte ich sein, auf den Punkt. Oft hatte ich kaum Zeit, das Objektiv anzustecken. Schon am ersten Tag habe ich die Kamera samt Tele (5 kg) in der Hand behalten, weil ich einfach nicht schnell genug ran gekommen bin. Auch war nicht genug Platz in der Tasche, um es montiert zu lassen. 

 

 

Schon am ersten Tag hab ich den Druck auf den Schultern und am Schlüsselbein bemerkt. Der Rucksack war schlichtweg zu breit für meine schmalen Mädels-Schultern. Das Stativ, hinten befestigt, zog die Last noch weiter nach unten. Trotz breitem Beckengurt, sah ich am Morgen von Tag zwei aus, als hätte mich jemand vor die New Yorker U-Bahn geschubst. Blaue Flecken und Striemen! Aber weitere fünf Tage lagen vor mir. 

 

Zum Essen gehen hatte ich einfach zu wenig Zeit. Aber hier ein Tipp für euch. Traut euch in die kleinen Imbiss-Läden aller Nationalitäten. Dort wird frisch gekocht, es geht schnell und es ist günstig. Einen Tag gab's also afrikanisch, am nächsten Tag Gemüsesuppe aus China usw. 

 

 

Empire State Building, Rockefeller Center, One World Trade Center sind nur einige der beeindruckenden Wolkenkratzer. Die Sicherheitskontrollen sind ebenso streng wie am Flughafen und dauern - bei jedem Besucher. Auch bei Fotografen mit Sondergenehmigung. 

Wusstet ihr, dass bei allen großen Sehenswürdigkeiten der Stadt NY keine Stative erlaubt sind? Denkt daran und ganz wichtig: Besorgt euch Eintrittskarten von zuhause aus. Es ist günstiger und ihr spart jede Menge Zeit. 

 

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Am beeindruckendsten war für mich der Blick vom „Top of the Rock“ (Rockefeller Center). Überwältigend! Hier hatte die Security ein Einsehen mit der Fotografin. Sie lotsen mich direkt von unten auf das Dach der Welt. Ohne Wartezeit, mitsamt Stativ. Wunderbar.

 

 

Tag zwei und drei am Abend im Hotel: Die blauen Flecken an den Schultern wechselten auf grün und rot. Die Striemen wurden wund. Wo hatte ich noch die Drogerie in der Stadt gesehen? Die nächsten Tage waren für die Langzeitbelichtungen der Skyline vorgesehen, so mußte ich definitiv wieder mit dem ganzen Gewicht los. Die Riemen meines Rucksacks rollten sich oft nach außen - trotz Verbindungsband mittig - und drückten so schmerzvoll auf mein Schlüsselbein. Das Gewicht tat sein Übriges. 

 

Tag vier und fünf biss ich die Zähne zusammen und erfüllte weiter meine Aufgabe. Nun bin ich auch mental in dieser Stadt angekommen, habe mich auf das wuselige Leben hier eingelassen und angepasst. Die Stunden zum Sonnenaufgang unter der Brooklyn Bridge werden mir unvergesslich bleiben.

 

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Das Besondere hier sind die Menschen sowie der natürliche Kontrast. Natur und städtisches Leben ergänzen sich fließend. Das Licht bei Sonnenaufgang oder -untergang ist wundervoll intensiv.

 

 

 

Eine unglaublich schöne Stadt! Auch für allein reisende Fotografinnen. Bloß… denkt an einen passenden Rucksack! Der nicht drückt und das Gewicht gut verteilt. Ich weiß nun leidvoll wie es ist, wenn er nicht passt.

 

Bereits von New York aus habe ich bei compagnon angerufen und mein Leid geklagt. Das compagnon-Team hat die Problematik klar erkannt und sich schon bei der Entwicklung an einen der besten Rucksack-Ausstatter gewandt und das Tragesystem der Fa. Deuter verwendet.

Bei Kletter- und Wanderrucksäcken wird hier ein Unterschied zwischen schmalen und breiten Schultern gemacht, warum nicht auch bei Fotorucksäcken? Es braucht nicht nur ein durchdachtes Innenleben. Besonders wichtig für alle Fotografen ist es, ein gutes Rückentragesystem, angepasst an die Größe des Trägers und dem zu tragendem Gewicht, zu finden. Bei Tagesshootings fällt das oft nicht auf (außer der Muskelkater), aber als Reisende im New Yorker Dauereinsatz, war es das Wichtigste überhaupt.

 

Zuhause angekommen, fand ich die zwei Größen des Explorers(+) - fix geliefert - zur Auswahl vor. Probieren geht über Studieren:

Nun, ich war joggen, mitsamt beladenem Rucksack (10 kg), das Stativ diesmal seitlich fixiert. Nichts (!) hat gedrückt. Nirgends hat es geschaukelt. Der Rucksack lag ruhig, schmerzfrei ohne Wärmestau auf meinem Rücken. Auch wenn die anderen Läufer etwas seltsam auf mich rennende Fotografin geschaut haben - das war mir egal! Ich lauf schneller als die „weißen Männer mit den Jacken“.

 

Das Team von compagnon hat klasse Arbeit geleistet und sich wirklich etwas dabei gedacht. Vielen Dank! Selbst der kleinere Explorer bietet genügend Raum für alles, was mit muss - auch für Schokolade!

 

Meine nächsten internationalen Einsätze stehen zeitnah an. Im Februar geht es im Team nach Island, im Frühling in die Allgäuer Seenlandschaft, im Mai wieder in die USA. Überall werden wir den Explorer von compagnon im Volleinsatz dabei haben und gerne wieder berichten.

 

Eure Dani 

(Ponyvilla) Fotografin / Freelancer 

Kreativer Kopf, verliebt in die Fotografie und bereit für neue Abenteuer

 

 

Schau bei Daniela auf Facebook und Instagram vorbei und genieße Ihre großartige Arbeit.

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